
Wirtschaftserfahrungen werden von Unternehmen und Berufsschulen sehr geschätzt. Wirtschaft umgibt uns im täglichen Leben, bewusst oder unbewusst - mehr als man denkt. Mehrmals die Woche werden Verträge abgeschlossen, beim Einkaufen im Supermarkt genauso wie beim Herunterladen von Musik. Unser Geld ist im Umlauf, die Berufswahl steht an, dabei können wirtschafltiche Kompentenzen für das Leben und den Beruf sehr hilfreich sein.
Gerade im digitalen Zeitalter sind unsere Schülerinnen und Schüler bei Online-Geschäften dabei. Sie verwenden z.B Spotify, streamen Onlinedienste oder nutzen Instagram und alles hat mit Wirtschaft zu tun.
Insofern ist es wichtig, informiert zu sein. Deshalb legen wir Wert darauf, dass von Beginn an aktuelle wirtschaftliche und wirtschaftspolitische Themen in den Unterricht einfließen. Bei uns unterrichten Lehrerinnen und Lehrer, die Wirtschaft als Studienfach belegt haben.
Hier richten wir uns an den ökonomischen Kompetenzerwerb:
-Ökonomische Systemzusammenhänge erklären
- Entscheidungen ökonomisch begründen
- Ökonomische Rahmenbedingungen verstehen und mitgestalten
- Ökonomische Konflikte perspektivisch und ethisch beurteilen
Projekte in den Jahrgängen 5 bis 7
In den Projekten „Schokolade mit allen Sinnen“ (Handel und Verarbeitung) und „Das Mittelalter im Marktgeschehen erleben“ (Markt) werden wirtschaftliche Inhalte vermittelt. Im Projekt „Supermarkt“ erkunden unsere Schüler Supermärkte in der näheren Umgebung und finden dabei heraus, dass Warenanordnung in Supermärkten wirtschaftlichen Systemen folgt.
Gesellschaft Klassen 8
Im Gesellschaftsunterricht werden die Fächer Geschichte, Geografie und Wirtschaft epochal unterrichtet. Gerade in diesen Jahrgängen nehmen wir im Fach Wirtschaft die subjektiven Erfahrungen aus dem Alltag unserer Schüler für die Gestaltung der Unterrichtsthemen auf, wie z.B. beim Thema „Jugendliche als Konsumenten“. Weitere Themen dieser Klassenstufen sind „Verbraucherbewusstes Verhalten“, „Geld“ und „Recht“. Diese Themen werden lebensnah unterrichtet und, wenn es geht, in Form von Projekten umgesetzt.
Wirtschaft in den Klassen 9 & 10
Von den vier Stunden Gesellschaftsunterricht dieser Klassenstufen wird Wirtschaft zweistündig unterrichtet. Im Mittelpunkt stehen die Grundzusammenhänge in der Wirtschaft. Die Schüler lernen, wie wirtschaftliche Vorgänge in einer Gesellschaft zusammenhängen und lernen Antworten auf Fragen wie z. B. „Wie funktionieren Marktwirtschaft und Wettbewerb? Was bedeutet soziale Marktwirtschaft? Wie verdienen Internetanbieter wie TIKTOK oder YouTube ihr Geld? Wie sieht die Realität in Deutschland aus? Welche Probleme gibt es?“ Der Blick soll auf die Beziehungen und gegenseitigen Abhängigkeiten einer Gesellschaft gerichtet werden.
Vorstufe (Klasse 11)
Nicht nur viele unserer eigenen Schüler schlagen den Weg zum Abitur ein, auch viele Schüler anderer Schulen kommen in der Oberstufe zu uns, davon viele, die das Fach Wirtschaft noch nicht hatten. Deshalb werden in dieser Stufe die Themen der Klassen 9 und 10 teilweise wieder aufgreifen, allerdings auf einem abstrakteren Niveau. Wirtschaftsordnungen, Ziele der Wirtschaftspolitik, volkswirtschaftliche Gesamtrechnung sowie die wirtschaftspolitischen Konzepte zur Beeinflussung von Beschäftigung und Konjunktur in Verbindung mit den aktuellen Geschehnissen stehen im Mittelpunkt dieses Jahrgangs. Die Schüler erhalten eine fundierte Einführung in das Fach und können in der Oberstufe das Fach fortführen. Auch aktuelle Wirtschaftsnachrichten werden werden wöchentlich fachsystematisch analysiert.
Oberstufe
Profil Wirtschaft, Psychologie & Theater
Es werden wirtschaftliche Theorien des Marketings und internationaler Wirtschaftsbeziehungen unterrichtet. Im Mittelpunkt der Arbeit im Profil stehen Projekte, mit denen die theoretischen Grundlagen in die Praxis umgesetzt werden. Dazu gehört die Gründung von Schülerfirmen mit einer möglichen Einbindung externer Partner, die das jeweilige Schülerprojekt unterstützen (1. Semester) sowie die historische und aktuelle Betrachtung eines festgelegten Wirtschaftsraums mit seinen Traditionsunternehmen. Hierzu organisieren die Schüler eine Ausstellung „Hamburger Traditionsunternehmen - von der Gründerzeit bis heute“. Dabei stehen wirtschaftliche und gesellschaftliche Aspekte im Vordergrund mit der Leitfrage: „Wie haben es Unternehmen geschafft über die Jahrzehnte erfolgreich am Markt zu sein?“
Exkursionen
-Stadtrundgang von global bis kolonial
- Alternative Hafenrundfahrt
- Besuche in verschiedenen Hamburger Museen
- Besuch von Theatervorstellungen
Zusammenarbeit mit Unternehmen
Unsere Schule erhält schon seit vielen Jahren Unterstützung durch einen Wirtschaftsbeirat, in dem u.a. Repräsentanten einiger bekannter Hamburger Unternehmen und Institutionen vertreten sind, die uns in unserer Arbeit begleiten und Ideen einbringen und von unseren Schülern bei Projekten angesprochen werden können.
Wettbewerbe
- Wettbewerb „Schulpreis der Norddeutschen Wirtschaft“
- „econo_me - Bundesweiter Wettbewerb, der sich an alle Schülerinnen und Schüler aller Schulformen ab der Jahrgangsstufe 7 richtet
- Deutscher Gründerpreis - „Du machst das Spiel“ : Mutig und erfinderisch, teamfähig und fokussiert
Marco Schönberg Fachleitung Wirtschaft
Stadtteilschule Helmuth Hübener
Benzenbergweg 2 D- 22307 Hamburg
Tel.: 428 88 15- 0 Fax: 428 88 15- 22
E-Mail: marco.schoenberg@shh.hamburg.de
Archiv
Fußballaktion auf dem Sportplatz am Langenfort
"Hamburg mal fair", unter diesem Motto haben sich einige Fünft- und Sechstklässler auf dem Sportplatz versammelt, um sich über Unfairness bei der Fußballproduktion zu informieren. Den Schülern wurde gezeigt, wie die Näherinnen in Pakistan Fußbälle zusammennähen, welche Auswirkungen die WM 2014 in Brasilien auch für die Menschen vor Ort hat (zum Beispiel fehlen in Brasilien durch die WM Millionen für die Gesundheitsfürsorge oder Bildung, weil teuer Stadien gebaut wurden) - und es wurde natürlich auch Fußball gespielt! Es gab ein kleines Turnier, einige Mannschaften mussten mit Handicap spielen um die unterschiedlichen Voraussetzungen der WM Teilnehmer nachzuempfinden - einige Länder haben weitaus weniger Geld die Mannschaft zu trainieren. "Das war ganz schön ungerecht, aber gut zu spüren, dass nicht alle im Team die gleichen Bedingungen haben," meinten die Schüler. "Das war ein großes Erlebnis und sehr interessant," berichtete ein Mädchen aus der 6. Klasse im anschließenden Abschlussgespräch. Ein Fünfklässler sagte noch: "Das WM Quiz war toll!" Zum Schluss gab es noch für jede Klasse einen "Super Fair Trade Fußball" geschenkt.
Marco Schönberg
„Guck ma“ Wettbewerb - Fotoausstellung am Langenfort
In der dritten Etage haben die Oberstufenschüler aus dem Wirtschafts- und Kulturprofil ihre Fotos zum Fotowettebwerb „guck ma“ ausgestellt. Zu sehen sind Fotos in den Gängen und im „Chillroom“. Die Bilder beschäftigen sich mit dem Aspekt Fairness und Unfairness im internationalen Handel.
Dem Betrachter soll unter dem Motto „hamburg mal fair“ bewusst werden, dass unsere Produkte des täglichen Lebens aus sogesannten Entwicklungsländern stammen und die Arbeits- und Sozialstandards dort oftmals weit unter denen in Deustchland liegen. Im Mittelpunkt steht in diesem Jahr die Produktion von Fußbällen, die von Näherinnen (manchmal auch Kindern) in 12 bis 14-Stundenschichten mühsam zusammengenäht werden müssen, leben können die Arbeiterinnen von ihrem Einkommen kaum. Auch die heißgeliebte Schokolade bzw. der Kakaoanbau wird von Arbeitern und Kindern ausgeführt, die wenig Arbeits- oder Gesundheitsschutz haben. Zum Beispiel spalten Arbeiter und Kinder die Kakaoschoten mit einer in der Hand liegenden Machete, dabei entstehen nicht selten schwerwiegende Verletzungen. Zum Thema Fair Trade beim Kakaoanbau haben sich auch die Sechstklässler im Projekt „Schokolade mit allen Sinnen“ beschäftigt und dann fair gehandelte Schokolade eigenhändig hergestellt. Die Schüler der 6e werden am Tag der Abiturzeugnisausgabe ihre Kreationen anbieten. In diesem Sinn – fair geht vor!
Marco Schönberg
Präsentation Hamburger Traditionsunternehmen
Wie haben es die Unternehmen über viele Jahrzehnte geschafft erfolgreich zu sein? Welche Innovationen oder Geschäftsbereiche haben dazu geführt bei den Strukturveränderungen der letzten 100 Jahre die richtigen Entscheidungen zu treffen? Die Schüler aus dem Wirtschafts- und Kulturprofil haben sich im zweiten Semester mit diesen Fragen beschäftigt und eine Ausstellung organisiert. Dazu eingeladen wurden Vertreter aus der Wirtschaft, unsere Kooperationspartner und andere Oberstufenschüler, um die Ergebnisse zu präsentieren und um zu diskutieren. 200 Besucher haben die Ausstellung bestaunt, sich informiert und sind ins Gespräch gekommen, ein voller Erfolg! Abgerundet wurde der Vormittag mit einem kleinen Imbiss und kühlen Getränken. Hierbei haben Rana und Jenny aus der 5e geholfen, vielen Dank.
Marco Schönberg
Schülerwettbewerb der Hamburger Wirtschaft - wir waren dabei.
So hieß es in der Handelskammer zu Hamburg: Wer gewinnt den Schuloscar?
Es waren ungefähr 150 Schülerinnen und Schüler aus mindestens 10 unterschiedlichen Schulen dabei. Es gab Musik von einer Schülerband, viele Lobreden, Spannung und Preise für eine nachhaltige Vernetzung und Vermittlung von wirtschaftlichen Kompetenzen im Unterricht. Die Schüler Maike Jakobi, Lisa Ulbrich, Leo Tetzlaw und Marvin Nast waren stellvertretend für die Schüler aus dem Wirtschaft- und Kunstprofil dabei. Sie haben im letzten Jahr ihre fiktiven Schülerfirmen vor den Oberstufenschülern präsentiert. Dabei waren zum Beispiel die Firma Visage, die vegane Kosmetik herstellt, eine digitale Tapete oder Stiftkappen mit Geschmack.
Wir gratulieren zur erfolgreichen Teilnahme - eine echte Qualifikation für den Arbeitsmarkt, sich einer Wettbewerbssituation zu stellen, um Erfahrungen im Messen mit anderen zu erleben.
Unternehmergeist, Innovationen und Kreativität
Es füllte sich die Aula am Langenfort zum vierten Mal in Folge, denn die Unternehmenspräsentation der S1-Schüler aus dem Wirtschafts- und Kunstprofil stand auf dem Programm.
Über 300 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 10, VS und Studienstufe sahen Präsentationen sensationeller Produktideen. Dabei waren diesmal: Waffeln mit Geschmack, individuell gestaltete Caps, soziale Schränke, die sich an die jeweilige Lebenslage anpassen, und Schaumo, ein Baustein für Kinder und Junggebliebene. Wenn es darum geht Praxis und Theorie zu verbinden, dann entstehen daraus spannende Produktideen! Diese mit den fachlichen Aspekten des Marketings konzeptionell zu vermarkten, ist dabei das Ziel.
Viele Wirtschaftsvertreter von unseren Kooperationspartnern - Hamburger Sparkasse, Vattenfall, Signal Iduna, Siemens, Hochbahn und ein Startup - waren dabei und Zeuge lebendiger und interessanter Präsentationen.
Wir vom Fachbereich Wirtschaft danken an dieser Stelle allen Schülern, die präsentiert haben, den Schülern der Technikabteilung, Pierre Boldt aus der S3 und Morton aus der VS, den beteiligten Kollegen und natürlich Herrn Sedding, dem Hausmeister am Langenfort.
Marco Schönberg